Znüni und Zvieri - mach mal Pause!

Ein gemütliches Znüni oder Zvieri auf dem Bänklein vor dem Haus - das war einmal! In der Hektik des Alltags greifen wir zum Energieriegel oder Schoggistängeli, ohne unsere Tätigkeit zu unterbrechen. Eigentlich schade, denn eine kreative und kulinarische Pause zwischendurch stärkt Körper und Geist. Tun Sie sich etwas Gutes zwischendurch!

Beschwingt durch den Tag

Beschwingt durch den Tag
Leichte Kost über Mittag statt schwer verdauliches Fastfood fördert das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

Zahlenakrobaten haben errechnet, dass wir durchschnittlich über 83 000 Stunden unseres Lebens am Arbeitsplatz verbringen. Folglich sollten wir unserem Wohlbefinden Sorge tragen - auch während der Arbeitszeit! Auch die noch so kurzen Pausen lassen sich mit klug und köstlich kombinierten Snacks genussreich zelebrieren. Selbst zubereitete Häppchen halten in Schwung und tragen ebenso zur Gesundheit und heiteren Gelassenheit bei wie regelmässiges Entspannen und Bewegen.

Leichte Gaumenfreuden sind über Mittag vorzuziehen, wenn man nach dem Essen keine Siesta geniessen kann. Schwere Kost fordert den Verdauungsapparat. Der Kopf geht dabei leer aus. Wir fühlen uns schlapp und schläfrig.

Am besten zaubert man am Vorabend oder morgens vor der Arbeit etwas Feines zum Mitnehmen. So purzeln nicht nur überflüssige Pfunde, sondern man bleibt auch von Faulmacher-Fastfood und Hungerlöchern verschont.

Rezept: Pasta-Salat mit Gemüse

Gutes für Morgenmuffel

Gutes für Morgenmuffel
Ein feines Müesli verleiht morgens Schwung und fördert die Konzentrationsfähigkeit.

Wer rechtzeitig aus den Federn kommt, ist ein König! Erstens beim Zmorge, zweitens beim Start in den Tag. Morgenmuffel packen vorzugsweise ein Znüni ein. Sonst knurrt der Bauch und grantelt das Gemüt.

Gerade Kinder und Jugendliche sollten morgens etwas in den Magen bekommen. So fällt das Lernen spürbar leichter. Die zugeführten Kohlenhydrate verleihen Schwung und Konzentrationsfähigkeit. Zudem fördern stärkehaltige Nahrungsmittel die innere Gelassenheit.

Erfrischend, gesund und gut für die schlanke Silhouette sind Joghurts & Co. Das in Milchprodukten enthaltene Kalzium hilft, weniger Körperfett und dafür mehr Muskeln und Bindegewebe zu bilden.

Wichtig: Für Müesli möglichst keinen Zucker verwenden und für Brote nur wenig Fett. Figurbewusste verzichten auf heisse Schokolade oder Cappuccino zugunsten von Tee oder Kaffee ohne Crème und Zucker.

Rezept: Selbst gemachte Müesli-Mischungen

Dem Stress die Stirn bieten

Dem Stress die Stirn bieten
Hülsenfrüchte wie Kichererbsen stärken die Nervenkraft: Kichererbsen-Melonen-Salat.

Dauerstress schadet der Gesundheit - und der Figur. Bei Nonstop-Belastung ist der Cortisol-Spiegel chronisch erhöht. Der Blutzuckerspiegel sackt ab, was zu Heisshungerattacken führt. Da Stress die Verdauung verlangsamt, wird die zugeführte Energie nicht verwertet, sondern als Fett gespeichert. Gewisse Lebensmittel stärken die Nervenkraft. Sie enthalten Nährstoffe, die wahre Stresskiller sind.
 

  • Magnesium hilft, die Anspannung besser zu bewältigen, z.B. in Dinkel, Hülsenfrüchten, Nüssen
  • B-Vitamine sorgen für Nerven wie Drahtseile, z.B. in Vollkornprodukten, Fleisch, Eier, Milchprodukten, Hülsenfrüchten
  • Kohlenhydrate bringen Energie und gute Laune, z.B. in Gemüse, Pasta, Kartoffeln, Reis, Vollkorn, Hülsenfrüchten
  • Ballaststoffe fördern die Verdauung in Stresszeiten, z.B. in Vollkornprodukten, Kleie, Hülsenfrüchten


Rezept: Kichererbsen-Melonen-Salat

Zwischenmahlzeiten - je nach Leistung

Zwischenmahlzeiten - je nach Leistung
Für Kinder sind fünf Mahlzeiten ideal, denn sie sind viel in Bewegung.

Genauso wie der Körper einen Tag-Nacht-Rhythmus braucht, benötigt er auch einen Mahlzeitenrhythmus, um fit zu sein. Für Kinder sind fünf Mahlzeiten ideal, denn Hungergefühle reduzieren spürbar die Leistungsfähigkeit. Man fühlt sich schlapp, müde und unkonzentriert. Eine angemessene Zwischenmahlzeit hält die Leistungskurve auf hohem Niveau, da der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Kinder sind in der Regel immer in Bewegung und benötigen schon deshalb mehrere Mahlzeiten, um ihre Batterien wieder zu laden.

Im Gegensatz dazu benötigt nicht jeder Erwachsene eine Zwischenmahlzeit, denn einige essen nach einem Pausensnack von 250 Kalorien bei der folgenden Hauptmahlzeit nicht entsprechend weniger. Dies könnte zu Übergewicht führen. In diesem Fall genügen drei Hauptmahlzeiten.

Clevere Naschereien

Clevere Naschereien
Ein Glas Milch zwischendurch hält den Blutzuckerspiegel konstant.

Zwischenmahlzeiten sollten nicht aus Frust, Langeweile oder Gewohnheit eingenommen werden. Wer häufig nebenher nascht, verliert den Überblick und läuft Gefahr, unkontrolliert zu viel Energie aufzunehmen.

Zuckerreiche Lebensmittel ermüden den Geist, da ein schneller Blutzuckeranstieg nach einem kurzen Hoch tief sinkt, was zu Müdigkeit führt. Zudem fördert der stetige Kohlenhydratgenuss das Übergewicht. Während der Kohlenhydratverdauung kann nämlich kein Depotfett abgebaut werden. Wer also stetig aus dieser Gruppe etwas nascht, kann nicht abnehmen. Gesunde Snacks zwischendurch halten den Blutzucker konstant. Besonders geeignet sind Obst, Studentenfutter, Nüsse, Dörrfrüchte, Vollkornbrot, Vollkornriegel, ein Glas Mich.

Smoothies - leicht und erfrischend

Smoothies - leicht und erfrischend
Frisch gemixt schmecken Smoothies am besten.

Der Smoothie-Trend hat die Schweiz längst erreicht. Die leckeren, nahrhaften Fruchtgetränke können die Zwischenmahlzeit ersetzen und schmecken leicht und erfrischend.

Ursprünglich wurden die Smoothies in den Saftbars von Amerika entwickelt, wo die Säfte frisch gepresst und gemixt werden. Beim Smoothie wird nicht nur der Fruchtsaft, sondern auch das Fruchtmark für den Drink mitverarbeitet. Als Grundzutat wird oft eine Banane verwendet, die zu der gewünschten Sämigkeit beiträgt, es können aber auch Joghurt, Milch oder Glace hinzugemixt werden.

Früchte, die sich gut für Smoothies eignen: verschiedene Beerensorten, Banane, Mango, Melone, kernlose Trauben, Papaya, Ananas, Orange, Kirschen, Pfirsich, Apfel, Birne, Kiwi.

Tipp: Gefrorene Beeren anstatt Eiswürfel verwenden - dies kühlt den Drink schon während der Zubereitung.

Aus unserem Archiv: Smoothies - sanfte Sinnenfreude

Text: Jeannine Hegelbach/Stephanie Riedi
 

Aus unserem Archiv: Smoothies - sanfte Sinnenfreude